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Artikel: Die Vielfalt der Baumwolle

Die Vielfalt der Baumwolle

Die Vielfalt der Baumwolle

Baumwolle ist eine der ältesten und vielseitigsten Naturfasern, die die Menschheit kennt. Von Kleidung über Bettwäsche bis hin zu medizinischen Produkten – Baumwolle ist allgegenwärtig. Doch nicht alle Baumwollarten sind gleich. In diesem Blogpost werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Qualitäten und Arten von Baumwolle, sowie auf den Unterschied zwischen konventioneller und nachhaltiger angebauter Baumwolle.

 

Die Vielfalt der Baumwollarten

Baumwolle wird in verschiedenen Regionen der Welt angebaut und kann je nach Anbau- und Erntemethoden, Umweltfaktoren und Verarbeitungstechniken unterschiedliche Qualitäten aufweisen. Die zwei Hauptkategorien dabei sind:

  • Langstapelige Baumwolle: Diese Baumwollart hat lange Fasern, die glatt und seidig sind. Sie sind bekannt für besondere Weichheit, Glanz und Langlebigkeit. Dies macht sie ideal für hochwertige Textilien wie Bettwäsche und Kleidung. Allerdings ist sie tendenziell teurer und aufgrund der längeren Fasern auch schwerer zu ernten und zu verarbeiten. Zu den bekanntesten Sorten gehören ägyptische Baumwolle und Pima-Baumwolle aus den USA. Auch unsere exklusive griechische Baumwolle, die wir in unserer MANGOLA Linie einsetzen, gehört zur Langstapelbaumwolle. 

 
Supreme T-Shirt aus 100% griechischer Langstapel-Baumwolle

 

  • Kurzstapelige Baumwolle: Im Gegensatz zu langstapeliger Baumwolle haben kurzfaserige Baumwollarten kürzere Fasern, die etwas gröber und weniger glatt sind. Kurzstapelige Baumwolle hat den Vorteil, dass sie leichter zu ernten und zu verarbeiten ist, was die Produktionskosten senkt. Sie eignet sich gut für preisgünstige Kleidung und Alltagsgegenstände. Allerdings neigt sie dazu, schneller zu verschleissen und fusselig zu werden, was die Haltbarkeit beeinträchtigen kann. Zu den häufigsten Sorten gehören Upland-Baumwolle und asiatische Baumwollarten.

 

Biobaumwolle vs. Konventionelle Baumwolle

Der Hauptunterschied zwischen Biobaumwolle und herkömmlicher Baumwolle liegt in den Anbaumethoden:

  • Biobaumwolle: Biologisch angebaute Baumwolle wird ohne den Einsatz von synthetischen Pestiziden oder Düngemitteln angebaut. Stattdessen werden natürliche Methoden wie Fruchtwechsel, Kompostierung und natürliche Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Dies führt zu einer gesünderen Umwelt, weniger Verschmutzung des Bodens und des Grundwassers und einer verbesserten Bodenfruchtbarkeit. Sie ist daher eine umweltfreundlichere Option und kann für empfindliche Hauttypen geeignet sein. Allerdings ist sie oft teurer, weniger ertragreich pro Fläche und die Auswahl an Produkten kann entsprechend begrenzt sein im Vergleich zu konventioneller Baumwolle.  
  • Konventionelle Baumwolle: Herkömmliche Baumwolle wird oft mit synthetischen Pestiziden und Düngemitteln behandelt, um Schädlinge abzuwehren und den Ertrag zu steigern. Dies kann zu Umweltverschmutzung, Bodenerosion und Gesundheitsproblemen bei Bauern und Arbeitern führen. Darüber hinaus werden häufig gentechnisch veränderte Sorten angebaut, um den Ertrag zu steigern. Sie ist jedoch in der Regel deutlich kostengünstiger und leichter verfügbar als Bio-Baumwolle.

 

Verschiedene Arten von «nachhaltiger» Baumwolle

Es gibt zahlreiche Arten «nachhaltiger» Baumwolle, die nach unterschiedlichen Standards und Zertifizierungen angebaut werden. Zu den bekanntesten Labels gehören das Global Organic Textile Standard (GOTS) und das Organic Content Standard (OCS), die strenge Richtlinien für den biologischen Anbau und die Verarbeitung von Baumwolle festlegen.

  • Global Organic Textile Standard (GOTS): GOTS ist einer der führenden Standards für die Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern. Er definiert strenge Umweltkriterien entlang der gesamten Lieferkette der Textilproduktion und legt fest, dass mindestens 95% der Fasern aus biologischem Anbau stammen müssen. Zudem stellt GOTS sicher, dass soziale Kriterien wie faire Arbeitsbedingungen eingehalten werden. Unser MANGOLA organic Hoodie oder die Sweatpants werden beispielsweise ausschliesslich aus GOTS zertifizierter Baumwolle gefertigt.

Sweatshirt aus GOTS Baumwolle
MANGOLA organic Sweatshirt aus GOTS zertifizierter Biobaumwolle.

 

  • Organic Content Standard (OCS): Der OCS konzentriert sich auf die Nachverfolgbarkeit und Zertifizierung von biologisch erzeugten Materialien in Endprodukten. Er stellt sicher, dass ein bestimmter Prozentsatz der verwendeten Materialien aus biologischem Anbau stammt, jedoch weniger spezifischen Anforderungen an die Herstellungsprozesse oder soziale Standards entlang der Lieferkette stellt. Das OCS-Label wird auf Produkten angebracht, die eine bestimmte Menge an biologischen Fasern enthalten.

 

  • Fair Trade Certified Cotton: Dieses Label bezieht sich auf Baumwolle, die nach den Standards des Fair-Trade-Zertifizierungssystems angebaut wurde. Dies bedeutet in erster Linie, dass die Baumwollbauern fair bezahlt werden, gerechte Arbeitsbedingungen haben und umweltfreundliche Anbaumethoden verwenden. Das Fair-Trade-Label gewährleistet, dass ein fairer Handel zwischen den Produzenten in Entwicklungsländern und den Käufern in Industrieländern stattfindet, wodurch die Lebensbedingungen der Bauern und ihrer Gemeinschaften verbessert werden. Zwar werden ebenfalls umweltfreundliche Anbaumethoden gefördert, das Label reicht bezüglich den Umweltanforderungen aber deutlich weniger weit als bspw. das GOTS Label.

 

  • Biologische Baumwolle aus spezifischen Regionen: Manchmal wird Biobaumwolle auch nach ihrer Herkunft oder spezifischen Anbau- und Erntemethoden klassifiziert, wie z.B. ägyptische Biobaumwolle oder Regenwald-Biobaumwolle. Hierbei können unterschiedliche Bio-Labels angewendet werden, auf welche wir an dieser Stelle aber nicht näher eingehen.

 

  • Regenerative Baumwolle: Im Gegensatz zur allgemein verbreiteten Biobaumwolle bezieht sich regenerativ angebaute Baumwolle auf einen Ansatz des Anbaus, der darauf abzielt, die Bodenfruchtbarkeit und -gesundheit wiederherzustellen und zu verbessern. Während Biobaumwolle sich hauptsächlich auf den Verzicht auf synthetische Chemikalien konzentriert, zielt regenerativ angebaute Baumwolle darauf ab, die Ökosysteme zu stärken und die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten, indem sie den Boden auf natürliche Weise revitalisiert und seine Fähigkeit zur Kohlenstoffbindung erhöht. Regenerative Baumwolle stellt in unseren Augen somit die Königsdisziplin unter den Biobaumwollarten dar, ist aber leider noch sehr selten und nur in kleinen Mengen verfügbar.

 

Wie weiter?

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es bei Baumwolle nebst den qualitativen Aspekten vor allem auch die Anbaupraktiken zu beachten gilt. Biobaumwolle sollte vermehrt gefördert werden, da ihr Anbau umweltfreundlicher ist, weniger Chemikalien verwendet werden und sie oft fairere Bedingungen für die Bauern bietet. Dennoch ist Biobaumwolle noch nicht weit verbreitet, da sie aufgrund höherer Produktionskosten und begrenzter Verfügbarkeit oft teurer und aufwendiger im Anbau ist. Zudem erfordert der Übergang zu grossflächigerem Anbau von Biobaumwolle Zeit und Investitionen in Infrastruktur und Ausbildung. Die genauen prozentualen Anteile können je nach Quelle und Zeitpunkt variieren, aber grob geschätzt macht konventionelle Baumwolle noch immer etwa 95% der globalen Baumwollproduktion aus. Biobaumwolle liegt im einstelligen Prozentbereich des Weltmarktes, wobei dieser Anteil aufgrund steigender Nachfrage wächst. Regenerative Baumwolle ist derzeit noch seltener und macht höchstwahrscheinlich weniger als 1% der Gesamtproduktion aus, wobei auch dieser Anteil zu wachsen beginnt.

Wir als Marke haben uns gross auf die Fahne geschrieben, dass wir nicht nur mit dem Puls der Zeit gehen, sondern mit gutem Beispiel voranschreiten und die für uns besten Baumwoll-Arten fördern, wobei wir höchste Qualität und strengste Nachhaltigkeitsanforderungen ins Zentrum stellen. Auch wenn wir aus Verfügbarkeits- und Qualitätsgründen derzeit noch keine regenerative Baumwolle anbieten können, darf man bereits in naher Zukunft gespannt auf unsere ersten Produkte sein.

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